->+<- eindeutig eine gaumenorgiastische Kombination.

Lendenköpfe, befreie sie von Fett und Sehnen - sofern vorhanden - und lege sie kurz beiseite. Nun nimmt man frischen Rosmarin, etwas Salbei, grünen Knoblauch, Schnittlauch, Estragon, Thymian, Oregano und Basilikum und wiege alles klein. In einer Schüssel verühre man die Kräuter mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Olivenöl, anschließend lege man die Lendenköpfe in die Kräutermarinade und lasse sie mindestens einige Stunden ziehen. Sofern Pilzzeit ist, hole man sich aus dem Wald ein paar frische Pilze oder man muss sich halt mit getrockneten aushelfen. In einer Pfanne brät man klein gehackte Zwiebeln glasig und gebe dann die Pilze hinzu - nicht allzuviele, denn es soll ja nur einen Hauch von Pilzaroma im Bratenfett sein. Sind die Pilze dreiviertelst gar, so füge man die marinierten Lendenköpfe hinzu und brät sie rundherum goldig braun. Danach gebe man noch etwas von der Marinade hinzu und lösche mit Sahne ab. Nun läßt man alles noch etwas köcheln und reibe in der Zeit frischen Parmesan - so circa drei Esslöffel - um diesen dann unter die Soße zu geben. In einem Topf zerläßt man etwas Butter und gebe dann Erbsen hinzu - die gefrorenen machen sich sehr gut -. Die Erbsen würze man mit Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker. Mit etwas Wasser, genau soviel, dass die Erbsen gerade so bedeckt sind lösche man die kurz angebratnen Erbsen ab und läßt das Wasser einköcheln. Ist das Wasser fast verkocht, so gebe man noch großzügig gehackte Petersilie hinzu. Zu diesem Essen passen frische Kartoffeln. Meine Weinempfehlung ist ein trockener oder halbtrockener Saale-Unstrut Bacchus.

4 Stunden in der Küche gestanden und nach 20 min war das Essen alle. 3,6 kg totes Viech einfach so wegoxidiert... Aber schließlich war es ja ein entville Essen - was hier natürlich gebührend gewürdigt werden muss.