"Wenn wir dereinst Engel sind, im Himmel wohnen und Gottes Angesicht schauen, dürfen wir zur Ehre Gottes singen. Interpretieren - ganz gleich, ob in buchstäblicher, anagonischer, typologischer, hermeneutischer oder dekonstruktivistischer Form - ist dann gänzlich überflüssig geworden: Rücknahme des Sündenfalls. Sollte allerdings ein Engel das Bedürfniss nach einem interpretativen Satz spüren und diesem Begehren in fahrlässiger Weise folgen, trifft ihn augenblicklich der Bannstrahl des mächtigen und gerechten Gottes: Ab in die Hölle!"

aus: Harro Müller: Kleist, Paul de Man und Deconstruction. Argumentative Nach-Stellung

nur gut das es wenigstens ab und zu erheiternde Momente in theoretischen Texten gibt.

„Wenn aber die différance das ist, was die Gegenwärtigung des gegenwärtigen Seienden ermöglicht, so gegenwärtigt sie sich nie als solche. [...] Indem sie sich zurückhält und nie exponiert, übersteigt sie genau in diesem Punkt und geregelterweise [Hervorhebung von mir] die Ebene der Wahrheit, ohne sich indessen, wie etwas, wie ein mysteriöses Seiendes, im Dunkel eines Nicht-Wissens oder in einem Loch zu verbergen, dessen Ränder bestimmbar wären.“ Jacques Derrida 'Die différance' S. 34

so so, geregelterweise...da freut sich doch das Argument der Autokorrelationsfunktion. Processing the borg, resistance is futile

Herr Derrida, oikesis heißt also Grabmal...

wer Wörterbücher benutzen kann ist klar im Vorteil, mein ich dazu bloß!!!