Joseph Konrads Erzählung ist einfach nur grossartig. Die Bilder mit denen er spielt sprechen von allem anderen nur nicht von Finsternis. Das Unverständnis des europäischen Menschen vor der Macht und Eigentlichkeit der Natur ist der treibende Moment in dem Buch. Die Psychologie der Grenzen und des Verlorenseins im Anbetracht der Schöpfung spielen geschickt mit dem aufgeklärten Ideal der Erkenntnis und lassen den Leser nie allein in den reflektierenden Momenten des Lesens. Ein brilliantes Buch für die Grenzen des Ich in einsamen Stunden.

An Dich Geliebte, dieser Nebel, der sacht die Häuser einhüllt, spärlich und dicht, versunken auf der Erhebung der schweigsamen Dächer, Die Glockenschläge, das weiße Morgengrauen das an die Fenster klopft, alles hat seinen einzigen Namen erfüllt von Abwesenheit: den Deinen. Sanft im Traum Deine Hände und ein Augenblick von Tränen, vielleicht von Wahrheit - jedes Ding erzittert im öden Erwachen: und es ist nicht das Blut gefährlich und leidenschaftlich, sondern nur Liebe. Morgengrauen von Traum und ungewissem Erzittern, Echos Worte Gesten ungewisse Zeichen, flüchtiger Zauber, lang dauernde Gewissheit eines unsäglichen Schmerzes.

Lesung war heute in Reutlingen, besser gesagt Gedichte und Harfenmusik. Dieses italienische Gedicht hinterließ seine Spuren.

heute kam es an und die nette leute des versandes machen mich darauf aufmerksam, dass es auf weihnachten zu geht. im paket war doch glatt eine packung haribo 'christmas' edition... thx werde ich beim lesen dann wohl genüßlich vertilgen