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Saturday, 25. October 2003
landshark October 25, 2003 at 5:00:30 PM CESTTopic: theoretisch lit Überflüssiger Ariadne Faden "Eine weitere viel tiefer greifende [transkulturelle Eigenschaft der Kybernetik] kann im literarischen Werk des Science Fiction Autors William Gibson entdeckt werden. Ende der siebziger Jahre prägte er den Begriff "CyberSpace". Er schickt in der Romantrilogie "Neuromancer" seinen Helden Case (man beachte den Namen, der in Programmiersprachen als Befehl für Entscheidungsverzweigung verwendet wird!) durch ein vieldimensionales Datenlabyrinth, das kein "Oben" und kein "Unten", keinen "Anfang" und kein "Ende", also keine hierarchische Ordnung besitzt. Als moderner Odysseus generiert Case seinen Weg durch das Labyrinth mittels seiner Entscheidungen selbst, er verändert es, erzeugt es gewissermaßen durch sein Hindurchwandern, und das Labyrinth erzeugt ihn an jedem "Ort" neu, das ist Rückkoppelung schlechthin! Im hypertextuellen System des Internet und in den Newsgroups, den elektronischen Pinwänden, verhält sich dies ähnlich, die Frage nach der individuellen Identität wird hierdurch - im Kontext des Datennetzes - neu gestellt, und keine Ariadne hilft mit einem Faden, kein Minotaurus lauert hinter der nächsten Ecke (obwohl viele Bill Gates dafür halten)." ... comment
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