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Sunday, 25. December 2005
landshark December 25, 2005 at 12:31:11 AM CET
Topic: works

auch hier! antville

Liebe Gemeinde

Das verkündete Heil, das wir heute feiern geht einher mit dem Gedanken, dass wir Karfreitag ganz andere Gedanken hegen - wir sprechen dann von Trauer und Verlust. Heute Abend ist aber Anlass zur Freude, der Anlass des vorweg genommenen Ostern. Unser Heil, das Jesaja in seinen Worten ankündigt ist die Hoffnung, die wir in der Zeit des Kirchenjahres mit uns tragen, um nun endlich die Gedanken der Hoffnung, der Freude auf Geburt, der Freude auf Wiedergeburt zu leben. Weihnachten und Oster gehören zusammen. Beides gibt uns Anlass zur Freude und zu dem Vertrauen auf die Kraft, die in uns alles Leid vergessen lässt. Hoffnung, welch schwieriges Wort, selbst wenn wir uns sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber wie sollen wir Hoffnung wagen, was gibt uns die Kraft, was gab Jesaja die Kraft in seiner miserablen Lage von Hoffnung zu sprechen? Nun, die Hirten sind angekommen, sie die nur ihre Schafe hüten stehen vor einem Kind - das alle Hoffnung in sich tragen soll??? Wohl kaum, etwas Zerbrechlicheres als ein Kind gibt es ja nicht. So stehen wir nun hier, wie diese Hirten, wissen, es ist etwas geschehen, was uns aufrüttelt, uns den Weg zeigt. Ein Weg, der kurz ist – viele von uns haben das Lebensalter Jesu überschritten – und fragen wir uns nun, was hat ein Kind, das in uns lebt, an Macht, um uns unseren Weg zu weisen? Wir sehen und hören die Worte - die uns eben von Kindern vorgetragen werden und genießen den alljährlichen Brauch. Aber genau das ist es - Kinder tragen uns es vor, Kinder erinnern uns an unsere Hoffnung. Sie sind es, die uns ungeahnt das Wissen geben, dass alles einen Sinn und Zweck hat. Sie sind es, denen wir in dieser Nacht zuhören. Sie sind es, die alles Kommende bestimmen werden. Und wenn wir uns erinnern an die Zeiten, in denen wir keine Hoffnung sahen, dann lag es vielleicht genau daran, dass wir unseren Weg als Kinder vergessen hatten. Wir sind auf der Suche und wissen oft nicht das Ziel, aber hat uns das als Kind gekümmert? Nein, wir haben damals unseren Weg gemacht - haben nicht nachgedacht über das Leben, sondern nur gelebt und die Dinge angepackt, haben unser Herz hinausgetragen in die Welt ohne nach dem Warum und Wozu zu fragen. Ja, dieses Kind hat uns allen etwas voraus, es hat sich bewahrt, hat das Gute im Menschen gesehen und es zur Vollendung gebracht. So können wir auch mit dem Wissen umgehen, das selbst ein dorngekröntes Kind, in Schmerz unsere Hoffnung ist. So können wir verstehen. Auch wenn uns bei alle Freude nur frohe Gedanken durch den kopf gehen, so haben wir doch trotzdem die Worte aus der Messe Stabat Mater in uns. So hören wir das Klagen:

„Ihr betrübten Frauen von Jerusalem, seht den König der Welt euren König gedemütigt und verhöhnt, mit einer Dornenkrone gekrönt; abzuwaschen den Mantel der Sünde, wurde er zum König der Schmerzen. seht, wie das Leben verlöscht am Holz des Kreuzes; seht, wendet die Augen nicht ab und weint nicht darüber; niemand tadelt euch für eure Tränen, trauern soll die ganze unbeseelte Natur und weinen alles, was lebt.“

Das ist es, was wir aus dem, was uns dieses Kind heute gebracht hat in ein paar Monaten mitnehmen werden – Trauer und Schmerz. Aber wie in jedem Gedanken die Hoffnung liegt, so liegt auch in diesen Worten der Trauer das Wissen der Freude. Ostern ist für uns Karfreitag und die Tage bis Ostern. Heute ist Heiligabend - wir haben 2 Weihnachtsfeiertage.... So profan es auch ist, aber auch die Zeit erinnert uns schon an die Hoffnung, die uns Weihnachten und Ostern gegeben ist. Nicht umsonst stirbt dieses Kind am Kreuz und ist unser Hoffnungsträger

  • nicht umsonst können wir diese Parallelen ziehen. Uns ist heute Hoffnung geschenkt worden. Eine Hoffnung, die in Zeiten von Kopfschütteln und Verzweifeln uns zweimal im Jahr gegeben ist. Als Mahnung und Erinnerung. Wir sind nicht allein auf dieser Welt - es ist immer jemand da, an den wir uns wenden können. Auch wenn unser Herz in der Einsamkeit wandelt und wir verzweifeln am Leben. Nein, heute sitzen wir eigentlich in „Tücher gewickelt“ hier und sehnen uns nach Wärme
  • nach Geborgenheit. Genau das ist es, was uns dieser Abend geben wird. Geborgenheit und Hoffnung. Wir können getrost singen: „jauchzet frohlocket...“ Denn wir haben allen Grund dazu. Wir werden gewahr, das selbst Hirten das Wunder erkennen und ihre Schafe alleine den Wölfen zum Fraß lassen, denn in dieser Nacht, dieser Nacht der Hoffnung gibt es keine Wölfe. Gibt es auch keine Wölfe in uns. Wir jagen nicht nach dem nächsten Opfer, denn wir haben das Opfer verstanden und überwunden. Wir haben begriffen, dass in so einer Nacht die Hoffnung ihren Anfang nimmt. Allein aus diesem Glauben heraus kann Jesaja auch sein Worte der Verkündigung sprechen - denn sie sind in ihm - er weiß, es gibt die Hoffnung, es gibt das Leben und alle Wege führen zur Hoffnung. Jeder Stein, der uns als zu groß und schwer erscheint ist genau ein Stein, unter dem die Hoffnung ruht. Das Schöne an diesem Abend ist, dass wir verstehen, dass es nur die Kraft eines Kindes braucht, um diese Steine wegzurollen, um zu entdecken, das Grab ist leer, es ist nur die Hoffnung da, die wir für uns annehmen. Das Vertrauen das wir nicht alleine im Dunkeln wandern. Wir haben allen Grund zur Freude, denn uns ist heute eben dieses Wunder geschehen
  • wir haben erfahren, welche Kraft noch der Kleinste unter uns hat. Amen

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Ente gut...

alles gut! Thanks to landshark

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